Major Parkinson

Freigeist Cinematic Rock? Vaudevillian Kaleidoscope Pop? Es ist nicht einfach, die Musik, die das 2003 gegründete norwegische Septett MAJOR PARKINSON zelebriert, adäquat in Worte zu fassen. Sie ist catchy und progressiv zugleich. Wo gerade noch eine kunterbunte Freakshow war, ziehen dunkle Wolken auf und dem traurigen Clown kullern Tränen über das geschminkte Gesicht. Man darf sich bei dieser instrumental breit aufgestellten Band, die sich mit jedem Album neu erfindet, auf ein Panoptikum der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft freuen. Hier trifft Nick Cave auf System Of A Down, Tom Waits geht ins Gogol Bordello, die Cardiacs feiern mit Oompa-Loompas ein Ritual, clubbige Beats treffen auf epischen Art Rock, von folkigen Fjorden geht’s an den surfigen Strand, kompositorischer Minimalismus und dessen dekadente Schwester gehen Hand in Hand, und über alldem thronen zuweilen absurde Texte. MAJOR PARKINSON zu sehen und zu hören ist nicht bloß ein Erlebnis, sondern eine Reise.
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